Skillsoft-Umfrage zeigt großes Interesse aber auch mangelnde Leitlinien für die Integration von Mitarbeitern mit intellektuellen Behinderungen

Das Interesse an der Schaffung eines integrativeren Arbeitsumfelds ist so groß wie nie zuvor. Die Studie zeigt aber auch Defizite bei praxisnahen Konzepten für gezielte Maßnahmen

Boston/Düsseldorf – 3. Dezember 2020 – Im Rahmen des „Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen“ hat Skillsoft, ein führender Anbieter von Lösungen für digitales Lernen und Talentmanagement, heute auf potenzielle Lücken in der Arbeitsplatzpolitik hingewiesen – vor allem in Bezug auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (Diversity, Equity, and Inclusion – DEI). Daten aus der Skillsoft-Umfrage über Mitarbeiter mit geistigen Behinderungen am Arbeitsplatz deuten darauf hin, dass es Unternehmen trotz DEI-Vorgaben häufig nicht gelingt, Menschen mit geistigen Behinderungen einzubeziehen. Die Studie zeigt jedoch auch, dass die Bereitschaft für Initiativen zur Schaffung wirklich inklusiver Arbeitsplätze zunimmt.

Skillsoft lancierte die Umfrage im Rahmen seiner Partnerschaft mit der Interessensvertretung „Special Olympics“. Seit 2015 arbeitet Special Olympics gemeinsam mit Skillsoft an der Entwicklung von Schulungen, Karriereplänen und Lernlösungen, um Führungskräfte mit und ohne geistige Behinderungen in die Lage zu versetzen, inklusivere Gemeinschaften und Arbeitsplätze zu schaffen.

Die mehr als 1000 Umfrageteilnehmer setzten sich in erster Linie aus Fachleuten aus den Bereichen HR und betriebliche Ausbildung zusammen. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, wie HR-Führungskräfte in verschiedenen Branchen über die Integration von Menschen mit intellektuellen Behinderungen am Arbeitsplatz denken. Die Studienergebnisse zeigen drei übergreifende Erkenntnisse: ein geringes Bewusstsein für das Thema Mitarbeiter mit geistigen Behinderungen am Arbeitsplatz; Interesse und Bedarf an Unterstützung von Integrationskonzepten sowie die Forderung, dass die Unternehmenspolitik durch gezielte Maßnahmen unterstützt werden muss.

Mangelndes Bewusstsein

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Befragten nicht verstehen, wie sie ihren Arbeitsplatz für Menschen mit intellektuellen Behinderungen zugänglicher machen können. Obwohl die überwiegende Mehrheit (88 Prozent) der Befragten für Organisationen mit einer Unternehmenspolitik der Vielfalt und Inklusion arbeitet, waren 55 Prozent der Befragten nicht sicher, ob ihre Organisation auch Richtlinien für die Einbindung von Mitarbeitern mit geistiger Behinderungen hat.

„Vielen Organisationen mangelt es an einem angemessenen Maß an Verständnis und Maßnahmen, um eine Kultur der ‚wahren Inklusion‘ zu schaffen“, erklärt Mark Onisk, Chief Content Officer von Skillsoft. „Obwohl 87 Prozent der Umfrageteilnehmer ihr Interesse an mehr Inklusion bestätigten, fehlen ihnen Richtlinien und Hilfestellungen für das Einbeziehen von Menschen mit geistigen Behinderungen. Der Bereich Lernen und Personalentwicklung kann hierbei die nötige Hilfestellung leisten“.

Unterstützung für Inklusion

Obwohl die Mitarbeiter angaben, dass sie bereit und interessiert sind, mehr über die Inklusion von Menschen mit geistigen Behinderungen zu lernen, könnten ihre Bemühungen ohne entsprechende Schulung ins Hintertreffen geraten. 81 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Kollegen die Einbeziehung von Menschen mit intellektuellen Behinderungen generell unterstützen würden. Allerdings ergab die Umfrage, dass 33 Prozent der Befragten darüber besorgt sind, wie Menschen ohne geistige Behinderung mit Menschen mit geistiger Behinderung umgehen würden.

Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass ein Bedarf an Veränderungen besteht. 93 Prozent der Befragten glauben, dass eine integrative Organisation die Unternehmenskultur fördern würde. 76 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Management generell offen dafür sei, Menschen mit geistiger Behinderung stärker einzubeziehen.

„Viele Führungskräfte bereiten sich heute auf substanzielle Veränderungen vor“, so Denis Doolan, Chief of Organizational Excellence bei Special Olympics. „Mit dem wachsenden Interesse und der Investition in eine Lernkultur, die ein aufgeschlossenes Denken und positives Handeln ermöglicht, ist dieses Thema auf einem guten Weg.

Gezielte Maßnahmen

Der Schlüssel zu einem sinnvollen Wandel ist die Entwicklung einer Unternehmenspolitik, die durch Taten unterstützt wird. Selbst in Organisationen mit einer gründlich konzipierten DEI-Politik muss inklusives Verhalten über Richtlinien und Erklärungen hinausgehen.

Eine Richtlinie zu haben, bedeutet nicht, dass die Arbeit getan ist. Ein Studienteilnehmer gab an, dass „die Politik gut ist, aber mehr Maßnahmen zu ihrer Unterstützung benötigt, (und) mehr Fokus auf der Führungsebene nötig ist“.

Ein sinnvolles Konzept für Inklusion und Diversität erfordert gezielte Anstrengungen zur Schulung und Information der Mitarbeiter. Der Zeitpunkt für diese Veränderungen ist richtig: In einer Folgeumfrage bestätigten 63 Prozent der Befragten ihr Interesse an der Schaffung einer inklusiveren Kultur.

Weitere Informationen sowie die vollständigen Ergebnisse der Umfrage finden Sie unter www.skillsoft.com/special-olympics-inclusion-without-exceptions.

Über Skillsoft
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Skillsoft bietet eine umfassende Auswahl an cloudbasierten Lerninhalten für Unternehmen, darunter Kurse, Videos, Bücher und anderen Quellen für Business- und Managementfähigkeiten, Leadership-Entwicklung, digitale Transformation, IT-Fähigkeiten und -Zertifizierungen, Produktivitäts- und Kollaborations-Tools sowie für Compliance. Das intuitive Design von Percipio spricht moderne Lerner an und trägt dazu bei, den Lernprozess zu beschleunigen. Die SumTotal-Suite bietet mithilfe ihrer mehrfach ausgezeichneten Technologie messbare Unterstützung über die gesamte Karriere der Mitarbeiter hinweg – von Talent Acquisition, zu Learning Management und Talent Management.

Tausende von führenden Unternehmen vertrauen auf Skillsoft, darunter 65 Prozent der Fortune-500-Unternehmen. Erfahren Sie mehr auf: www.skillsoft.de.

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