Studie: 84 Prozent der Fachkräfte sehen Schulungsbedarf, um ihre Karriere in Bezug auf generative KI abzusichern
Eine aktuelle Umfrage von Skillsoft zeigt, dass fast alle Fachkräfte versuchen, ihre Soft Skills weiterzuentwickeln, berufliche Netzwerke aufzubauen und auf technische Schulungen setzen
Düsseldorf, 22. Juni 2023 – Skillsoft (NYSE: SKIL), ein weltweit führender Plattform-Anbieter für transformatives Lernen in Unternehmen, hat heute die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, wie die mehr als 350 auf zwei Fachmessen für Corporate Learning und Personalentwicklung (L&D) befragten Fachkräfte in Großbritannien und Deutschland die Qualifikationskrise angesichts schnell wachsender Technologien wie generativer Künstlicher Intelligenz (KI) meistern.
Die Studie wurde bei den beiden großen Fachmessen Learning Technologies in London und LEARNTEC in Rheinstetten/Karlsruhe Ende Mai 2023 durchgeführt. Über 350 Fachbesucher aus Bereichen wie HR, Aus- und Weiterbildung (L&D) sowie Führungskräfte mit Personalverantwortung wurden dazu befragt, welche aktuellen Qualifikationslücken ihr Unternehmen besonders beeinträchtigen, welchen Einfluss der Siegeszug der künstlichen Intelligenz auf die Personalentwicklung und zukünftige Berufsbilder hat und welche aktuellen Herausforderungen den Bereich L&D (Learning and Development) besonders betreffen.
Die Ergebnisse zeigen, dass 96 Prozent der Befragten erwarten, dass generative KI beruflichen Rollen verändern wird. Infolgedessen streben 84 Prozent der Befragten an, ihre Karriere zukunftssicher zu machen. Dazu gehört die Entwicklung wichtiger Soft Skills wie Problemlösung, kritisches und kreatives Denken und Kommunikation. Diese sogenannten „Power Skills“ helfen Fachkräften, sich an Veränderungen anzupassen und sich auf das Arbeiten mit KI einzustellen. Viele Befragte entwickeln auch berufliche Netzwerke, um Karrieremöglichkeiten zu ergründen. Außerdem setzen sie auf Weiterqualifizierung in anderen technischen Bereichen. Doch während die Fachkräfte konkrete Auswirkungen von KI antizipieren und aktive Maßnahmen ergreifen, geben nur 37 Prozent der Befragten an, dass ihre Organisation im vergangenen Jahr KI-Schulungen organisiert hat.
Der Einsatz Künstlicher Intelligenz verändert seit Jahren die Arbeitswelt. Mit dem Siegeszug von generativen KI-Tools, wie ChatGPT, wird sich dies jetzt noch verstärken“, erklärt Andreas Rothkamp, VP für die Region DACH bei Skillsoft. „Daher müssen Organisationen die Belegschaft auf ihrem Weg zur Weiterqualifizierung intensiver unterstützen, indem sie ihnen Möglichkeiten zur Entwicklung von KI-Kompetenzen bieten. Um Menschen für die Jobs von morgen auszubilden, muss die Kompetenzentwicklung an den Geschäftsanforderungen ausgerichtet werden. Zudem muss darüber nachgedacht werden, wie diese Anforderungen in den nächsten 12 bis 18 Monaten aussehen werden. Angesichts der rasanten technologischen Weiterentwicklung ist es von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen strategisch planen, wie sie die Fähigkeiten ihrer Belegschaft verbessern können, um Nutzen aus KI-Tools zu ziehen.“
Weitere Ergebnisse der Studie:
Blended Learning gegen kritische Kompetenzlücken
- Nur 58 Prozent der Befragten geben an, dass die Investitionen ihrer Organisation in die Kompetenzentwicklung ausreichen, um die Qualifikationslücke zu schließen.
- Als größte Kompetenzdefizite, mit denen ihre Unternehmen derzeit konfrontiert sind, sehen die Befragten Führungsqualitäten (54 %) und Soft Skills wie Kommunikation und Problemlösung (52 %) – diese Skills wurden häufiger genannt als Technologiekompetenzen.
- Führungsqualitäten gelten auch als die wichtigsten Fähigkeiten um Organisationen zukünftigen erfolgreich zu machen (50 %), gefolgt von Qualifikationen in den Bereichen Datenanalyse (47 %) und Cybersicherheit (38 %).
- Die Lernformate, die für Unternehmen, die ihre Mitarbeiter weiterbilden möchten, als die effektivsten angesehen werden, sind Coaching oder Mentoring (44 %), digitales Lernen (43 %) und Micro Learning (41 %).
- Angesichts dieser gleichmäßigen Aufteilung ist klar, dass ein Blended Learning-Programm sowohl im Hinblick auf den Kompetenzaufbau als auch auf die Berücksichtigung der Präferenzen der Lernenden am effektivsten ist.
Herausforderungen bei Schulungsmaßnahmen (L&D)
- Die größten Herausforderungen für L&D-Teams besteht aktuell darin, Schulungsprogramme trotz begrenzter Budgets umzusetzen (46 %), Engagement für das Lernen aufzubauen (46 %) und mit den sich ändernden Qualifikationsanforderungen Schritt zu halten (36 %).
- Während 82 Prozent der Umfrageteilnehmer der Meinung sind, dass ihr L&D-Programm auf die Geschäftsstrategie abgestimmt ist, findet mehr als die Hälfte der Befragten (56 %), dass dabei Verbesserungen vorgenommen werden sollten.
- Als Maßnahmen für eine bessere Abstimmung gaben fast die Hälfte der Befragten (48 %) an, dass ein erhöhtes Interesse und Investitionen seitens der Unternehmensleitung wichtig wären. 44 Prozent nannten eine verbesserte Bandbreite und Verfügbarkeit des L&D-Teams und 42 Prozent gaben an, dass die Prioritäten und der Schwerpunkt besser definiert werden müssen.
Unterschiede zwischen Großbritannien und Deutschland
- In Großbritannien nennen 60 Prozent der Befragten KI als kritische Qualifikationslücke in ihrer Organisation, doch 63 Prozent geben an, dass ihre Organisation im vergangenen Jahr keine KI-Schulung angeboten habe. In Deutschland bezeichnen nur 20 Prozent KI-Fähigkeiten als aktuell kritische Qualifikationslücke. Bei den auf der LEARNTEC Befragten hatten deren Unternehmen zumindest KI-bezogene Schulungen für das Management sowie für Compliance und Ethik in Bezug auf KI (je 42,9 %), sowie für technische KI-Skills (27,8 %) angeboten.
- 53 Prozent der britischen Befragten nennen KI auch als eine wichtige Fähigkeit für die Zukunft, verglichen mit 26 Prozent der deutschen Befragten
- Die Befragten im deutschsprachigen Raum waren zudem zuversichtlicher, dass ihr Unternehmen es schaffen wird, die Qualifikationslücken zu schließen. Über ein Drittel war jeweils Äußerst zuversichtlich (34 %) oder ziemlich zuversichtlich (32,5 %) während dies in Großbritannien nur bei 7,8 bzw. 37,9 Prozent der Fall war.
Angaben zur Studie
Die Studie wurde von Skillsoft zwischen dem 3. und 24. Mai 2023 durchgeführt, wobei insgesamt 362 Personen auf zwei Branchenveranstaltungen befragt wurden:
- LEARNTEC, Messe Karlsruhe/Rheinstetten, Deutschland (212 Befragte)
- Learning Technololgies, London, Großbritannien (150 Befragte)
Über Skillsoft
Skillsoft (NYSE: SKIL) ist ein weltweit führendes Unternehmen für digitales Lernen in Unternehmen, das sich darauf konzentriert, die Arbeitskräfte von heute für die Wirtschaft von morgen vorzubereiten. Skillsoft bietet Lernlösungen für Unternehmen an, die darauf ausgerichtet sind, Unternehmen auf die Zukunft der Arbeitswelt vorzubereiten, kritische Qualifikationslücken zu schließen, nachweisbare Verhaltensänderungen voranzutreiben und das Potenzial der Mitarbeitenden freizusetzen. Das Lösungsangebot umfasst eine umfassende Suite von Premium-, Original- und autorisierten Partnerinhalten, einschließlich einer der breitesten und umfassendsten Bibliotheken für Führungs- und Geschäftsfähigkeiten, Technologie- und Entwickler- und Compliance-Lehrpläne. Durch den Zugriff auf ein breites Spektrum an Lernoptionen (einschließlich Video, Audio, Bücher, Bootcamps, Live-Veranstaltungen und Übungslabore) können Unternehmen das Engagement und die Bindung der Lernenden erheblich steigern. Die Angebote von Skillsoft werden über Percipio® bereitgestellt, eine mehrfach ausgezeichnete, KI-gesteuerte, immersive Lernplattform, die speziell entwickelt wurde, um das Lernen einfacher, zugänglicher und effektiver zu machen. Erfahren Sie mehr unter www.skillsoft.com/de
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